Auf dem Umschlag steht: Citatio ad personali= / ter comparendum, cum /
Mandato poenali. / Jn Sachen / Ex
officio, / Contra / den Müller Zu Raude.
/ reprod: d 10ten junii, / 1717.
N: 2
Und auf der Rückseite dieser „Zustellungsurkunde“ steht in
ungelenker Hand-Druck-Schrift des Gerichtsdieners folgender Zustellungsvermerk:
„obige citatzi p den Mülder Zu / raude Ge bur lich (gebührlich) jn
Zin Wert /diZi maiinin / durch mich lu hin Hinrichs Gericht / dinder“
Links neben dem Siegel steht dann die Anweisung für den Gerichtsdiener:
Der Gerichtsdiener / Zu Raude, soll
auff / hiemit gebender / Authorität
diese, / mit Zustellung der / debeÿ beÿgehender Copÿ, / gebührend insinuiren,
und / demnechst mit darauff / geschriebenem Insinmiato
/ wieder einsenden. dat: ut
supra. / Fürstl. Ostfr. HoffKantzelleÿ:
<obgleich Ursprünglich ein Gerichtsdiener Ewe Christopher beauftragt wurde (von Aurich? oder Stickhausen?), stellte diese Vorladung noch der alte Rhauder Auskündiger (und Gerichtsdiener) Lucke Hinrichs zu (der bald darauf starb).
Hierzu aus dem Rhauder Kirchenbuch
Lucke Hinrichs (1703/07*/09 Lücke, 1714 Lüke, Findbuch & 1707+ = "Lucke", 1718 Lüke, 1707 Hinrich), o.O.(Rhaude ?),
Auskündiger, (erste Berufsbezeichnung im KB Rhaude),
(? Lücke Hinrichs, Rhaude, + 28.7.1737 Rh, # 2.8.1737 Rh),
<<7.Lüke Hinrichs <Rhaude> AußKündiger samt seiner Fraw wie auch Sohn und Tochter: Vierthel Heerd oder Warffen: StA Au, Rep.4 C I g, Nr.69, Kopf-Schatzung Rhaude, Langholt, Burlage und Holte 1719>>
Ioo 10.1.1701 Rh (erster Heiratseintrag im KB Rhaude),
Hilcke Albers, (von Langholt ?), + Ende 1702 ? <ggf im Kindbette ?>
Kinder:
<?Kind, * 1701 nicht gefunden>
IIoo 9.2.1703 Rh, Gesche Tammen, * (?); # 26.9.1728 Rh
Kinder:
<Kind, * 1703 nicht gefunden>
<Kind, * 1705 nicht gefunden>
Tamme, get. 23.1.1707 Rh; # 12.3.1707 Rh
Gesche, get. 25.7.1709 Rh; # 3.10.1709 Rh
<Kind, * 1711 nicht gefunden> = Tochter?
Gesche, get. 28.1.1714 Rh; # 10.3.1714 Rh
Tamme, get. 16.10.1718 Rh (Vater Lüke); oo 1745 s. Tamme Lücken